Ii. Die deutsche Sndpolarerpedition unter von Drngalski vom Jahre 1901
bis 1903.
(„Zum Kontinent des eisigen Südens" von Erich von Drygalski.
Deutsche Südpolarexpedition. Fahrten und Forschungen des „Gauß" 1901—1903. Mit
400 Abbildungen im Text und 21 Tafeln und Karten. Berlin, Druck und Verlag von
Georg Reimer, 1904. 668 Seiten, 9 Mark, geb. 10 Mark. S. 230—231, 270—271,
272—274, 431—432, 448.)
(1. Eintritt ins Eis.) Am Morgen des 14. Februar 1902 hatten
wir Eis in deutlicher Nähe vor uns von Ssw bis So.
Von 10 Uhr vormittags an trieben kleinere Brocken vorbei, die sich
schnell vermehrten und schon um 11 Uhr zu Flächen zusammenschlössen, die
wie Schaum auf dem Wasser schwankten. Kurz nach 11 Uhr wurde der
Kurs fast gegen Westen gewandt, weil im Süden und Osten die Möglichkeit,
vorwärts zu kommen, gering schien. Im Laufe des Nachmittags drangen
wir in die Schollen ein, welche klein, aber zahlreich waren, mit abgerundeten
Umrissen und mit aufgewulfteten Räudern, wie sie das „Pancakeeis" der
Engländer charakterisieren. Ihre Oberfläche war weiß, die Ränder aber
waren durch eine Unzahl von Diatomeen, die darin wuchern, braun gefärbt.
Gleichzeitig umgaben uns Pagodroma und Thalassoeca, die Sturmvögel des
südlichen Eises, in größeren Scharen. Etwa 30 Eisberge lagen um uns
herum, unter denen mehrere Tafelform hatten. Dünung wurde uoch deut-
lich gespürt, doch war sie unter dem Einfluß des Eises kurz und gedämpft.
In der Spannung der Sinne, die uns mm alle beherrschte, blieb es
nicht aus, daß bald Land gemeldet wurde, standen wir doch nicht mehr fern
von der Position, die Wilkes für Terminationland zeichnet. Das vermeint-
liche Land erschien in flachen, abgerundeten Formen und wurde durch im
Schatten befindliche, steile Wände von runden Eisbergen vorgetäuscht, welche
dunkles Gestein vorspiegeln konnten. Björvig meldete Land aus der Aus-
sichtstonne, Kapitän Rnser von der Brücke; aber ebenso oft erwies sich ihre
Sichtung als irrig. Unterstützt wurde die Täuschung durch das Erscheinen
einer Sterna und einer Raubmöwe, welche als Verkünder von Land gedeutet
wurden, was auch gelegentlich seine Berechtigung hat. Unsere Lotung am
Nachmittag ergab geringere Tiefe, doch immerhin noch 3165 m, so daß eine
unmittelbare Nähe des Landes unwahrscheinlich war. Wir hatten dabei eine
Schlammröhre von 2 m Länge verwandt, welche sich so tief in den Boden
einwühlte, daß die Kraft beim Herausziehen für den Lotdraht zu groß
wurde und dieser riß; über 2500 m Draht und die Instrumente gingen
verloren. In dieser Lage erlitt die Maschine einen Schaden durch den
Bruch des Kondensorrohres, der aber während der Nacht durch angestrengte
Arbeit wieder geheilt wurde.
Am folgenden Morgen hörte ich schon in der Kammer an dem lauten
Gange der Maschine und dem starken Geräusch um das Schiff, daß wir
uns im dichten Eise befanden. Wir lagen zwischen großen Schollen, die
bis zu 10 in Durchmesser und bis zu 6 m Dicke haben mochten, und
brachen uns in der Frühe noch langsam Bahn in Waken und Rinnen da-
zwischen, indem uns einige große Eisberge zur Orientierung dienten, was
bei der Notwendigkeit eines häufigen Kurswechsels wertvoll war, wenn sie
selbst auch langsam trieben. Nachdem die Reparatur au der Maschine voll-
endet, war die Fahrt um drei Uhr nachts wieder aufgenommen worden,
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T24: [Schiff Meer Insel Küste Land Fluß See Wasser Hafen Ufer]]
TM Hauptwörter (100): [T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
TM Hauptwörter (200): [T34: [Meer Wasser Land Küste Insel See Flut Fluß Tiefe Welle], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
22. Auf dem antarktischen Inlandeis.
187
des Morgens stellenweise harte Sastrugis, die alle nach Südsüdost wiesen. Wir
halten diesen Kurs inne, weil das Land sich in ungefährer Richwng von Südosten
nach Osten erstreckt. Im Lause des Tages erschienen noch mehr hohe Berge im
Südosten; in westlicher Richwng entdeckten wir etliche 3000—4800 Meter hohe
Bergspitzen. Das ganze Gelände scheint aus Massen auf Massen solcher Berge zu
bestehen^ einer hinter dem andern. Am schlimmsten war heute unser Kampf mit dem
schrecklich weichen Schnee, besonders in den Tiefen dieses wellenförmigen Plateaus.
Nachmittags passierten wir eine derart schlechte Stelle, daß die Ponys bis zum Bauch
in den Schnee sanken; es gelang uns nur mit äußersten Kräften, die Schlitten von
der Stelle zu bekommen. Beim Anstieg ging es besser, doch schon um 5.45 p. m.
hatten die Ponys ausgespielt, besonders der alte Qnan, der beinahe zusammenbrach,
nicht infolge des hohen Ladegewichts, sondern durch die fortwährenden Anstrengungen,
seine Gliedmaßen durch den Schnee zu arbeiten. Das Wetter ist ruhig und klar,
doch sehr heiß und strapaziös für Mann und Pferd. Wir gestatten uns nur kleine
Rationen, denn wir müssen sparen, was wir nur irgend können, um soweit als mög-
lich vorwärts zu kommen. Marshall hat heute das neuentdeckte Land abgemessen.
tut dies regelmäßig. Der Hypsometer zeigte um 1 p. m. sehr hoch, sofern man
sich auf ihn verlassen kann und die Resultate nicht vom Wetter abhängen. Wir müssen
ungefähr auf Meereshöhe sein. Die Wellenformen laufen ungefähr von Osten nach
Süden und von Westen wieder nach Westen herum; sie sind uns gegenwärtig ein
Rätsel. Ich kann mir nicht denken, daß die Speisung der Gletscher durch die an-
liegenden Berge irgend etwas mit dieser Wellenform der Oberfläche zu tun hat.
Wir sehen mehrere Gletscher, doch ihr Umfang steht in keinem Verhältnis zu der be-
deutenden Ausdehnung dieser Barrierformation. Die Gletscher sind stark gespalten.
Wir kommen an enormen Granitklippen am Fuße der Höhenkette vorbei; sie stehen
vertikal ungefähr 1500—2000 Meter hoch und zeigen nicht die geringsten Schnee-
spuren. Die nackten Hauptblöcke ähneln den Schist- (Schiefer-) Felsen des westlichen
Gebirges unserem Winterquartier gegenüber, doch wir sind natürlich noch zu weit
entfernt, um dies mit Bestimmtheit behaupten zu dürfen. Weiter nach Süden sind
die Berge gänzlich frei von Schnee, weil ihre Abhänge vertikal sind; sie sind minde-
stens 2500—3000 Meter hoch. Alles in allem ein zauberhaftes, wundervolles Land.
Bekannt ist uns nur die weite Ausdehnung des Barriergebietes nach Osten, wo wir
bis jetzt noch kein Land gesichtet haben. Wir legten heute 23|- Kilometer zurück
und sind müde. Der Schnee reichte bis über unsere Knöchel, und jeder Schritt kostete
Anstrengungen. Dennoch kommen wir gut nach Süden vorwärts und gewinnen
mit jeder Meile ein Stückchen neuer Welt. Bis jetzt sind wir über 475 Kilometer in
weniger als einem Monat marschiert.
30. November. Abmarsch um 8 p. m. Quau ist sehr wackelig und pfeift schein-
bar auf dem letzten Loch. Armes Tier! Er und Socks sind schneeblind; wir hoffen,
daß die Augenschirme, die wir für sie hergerichtet haben, etwas helfen werden. Wir
wechselten uns stündlich an Qnans Schlitten ab, je einer von uns hals rechts und links.
Socks geht schneller, ist deswegen stets voraus und macht dann einen kurzen Halt,
wonach er sich beträchtlich leichter fühlt. Wir kamen heute nur langsam vorwärts,
denn die Oberfläche war heute nachmittag schlimmer als je zuvor. So legten wir
nur 19i Kilometer zurück. Quan war total erschöpft, und so schlugen wir schon um
5.45 p. m. das Lager auf. Wir fütterten die Ponys reichlich, doch sie fressen nicht gut,
obwohl sonst Quan zu wimmern anfängt, sobald er nur das Futter wittert. Be-
sonders liebt er die Maujeeration und kümmert sich wenig um den Mais. Auch
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Völkerkunde
Inhalt: Zeit: Geographie
Geschlecht (WdK): koedukativ
248 Die Entdeckung der Nord- und Südpolarländer.
wieder nach Spitzbergen zurück. In der Hinlopenstraße entdeckte Kolde-
wey verschiedene Inseln. Ter Kurs wurde dann nördlich gesetzt, und man
erreichte unter 16° 39' östl. L. die Breite von 81° 5', die höchste, welche
bis dahin von einem Segelschiffe erreicht worden war. Da im Norden der
Eisblink einem weiteren Vordringen keinen Erfolg versprach, so kehrte das
Schiff um und legte sich am 30. September wieder glücklich im Hafen von
Bergen vor Anker, von wo es am 10. Oktober nach Bremerhaven zurück-
kehrte. Diese erste deutsche Nordfahrt, die so glücklich von statten gegangen
war, sollte aber bald von einer noch glänzenderen übertrosfen werden.
Uberall zeigte sich dafür ein reges Interesse. Am 15. Juni ging die von
Di'. Petermann vorbereitete zweite Expedition von Bremerhaven aus in
See. Sie bestand aus dem neuerbauten Dampfer „Germania" unter Kolde-
Weys Leitung und der Schonerbrigg „Hansa", geführt von dem erprobten
oldenburgischen Kapitän Hegemann. Der Plan der Expedition, die von
mehreren tüchtigen Gelehrten begleitet wurde, war, die Ostküste Grönlands
zu erreichen, an derselben zu überwintern und so weit als möglich nach
Norden vorzudringen. Bis zur Insel Jan Mayen waren beide Schiffe bei-
stimmen geblieben, behutsam folgten sie der Eiskante; am 20. Juli trennten
sie sich bei hartem Westsüdwestwinde infolge eines leidigen Mißverständ-
niffes. Kapitän Koldewey hielt eine nochmalige Beratung mit Hegemann
für wünschenswert und gab der „Hansa" das Signal (coms within hail),
anf Rufweite heranzukommen; die „Hansa" verstand: long stay a speak,
was Hegemann auslegte, das Schiff folle des Eises wegeu weiter nach Westen
segeln, um das freie Wasser an der grönländischen Küste zu gewinnen. Er
setzte alle Segel ein, bald umschloß ihn dichter Nebel, und — beide Schiffe
sahen sich uie wieder. Die „Hansa" ging weiter, das Eis zeigte sich dichter,
und unaufhaltsam wurde das Schiff nach Süden getrieben. Am 28. Juli
erblickte man die grönländische Küste unter 72° 52'nördl. Br. und 16° 54'
westl. L. Bis zum 7. September wurden ununterbrochen Versuche ge-
macht, das Eis zu durchbrechen und höhere Breiten zu gewinnen, denn man
hatte die Insel Sabine als den Ort gemeinschaftlicher Überwinterung
bestimmt. Am 27. August war man wohl auch bis 74° 20' nördl. Br.
gekommen und der „Germania" bis auf höchstens 34 Seemeilen uahe gerückt,
dann hinderten aber Eis, Nebel und Windstille die Weiterfahrt. Zwischen
zwei Vorsprüngen eines großen Eisfeldes, das fpäter zum Rettungsfloße
wurde, lag das Schiff festgebettet da. Die Mannschaft suchte sich möglichst
bequem für den Winter einzurichten und erbaute auf dem Eisfelde, das
3000 Schritte breit und eben so lang war, etwa 11/2 m über den Wasser-
spiegel emporragte und 121/2 m unter denselben reichte, ein Winterhaus
aus Kohlenziegeln, welche man aus dem Schiffe herbeischaffte. Das Hans
lag etwa 450 Schritte weit vom Schiffe entfernt und war 6 m 28 cm lang,
4 m 70 cm breit und 2 m hoch; die Dachbekleidung bestand aus Segeltuch
und Schilfmatten.
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Extrahierte Personennamen: Petermann Weys Kapitän_Hegemann Kapitän_Koldewey Hegemann Hegemann August
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Mit berechtigtem Stolze kann der Deutsche auf das glänzende Kultur-
werk in Ostasien blicken, zu dem ihm kein anderes Volk ein Gegenstück
mit nur annähernd kurzer Entwicklungsdauer zur Seite zu stellen
vermag*.
5. Irr unserer Nachbarschaft in Deutsch-Ostafrika**.
a) Jagden in der Steppe.
Im Gegensatz zu dem kühlen Klima Ruandas und der Kälte des Vulkan-
gebietes, die uns die anstrengenden Märsche so sehr erleichtert hatten,
empfanden wir bei dem Abstieg in die Ebene des Rutschuru, die sich
nördlich an die Westgruppe der Vulkane anlehnt, die plötzliche Hitze
dort als sehr drückend. Aus durchschnittlichen Höhenlagen von 1600 m,
deren angenehme Kühle wir die letzten Monate genossen hatten, stiegen
wir bis auf 1000 m hinab. Der Pfad brachte uns bald in ziemlich dicht
bevölkerte Gegenden, in denen Ackerbau getrieben wird. In Busuenda,
dem ersten festen Lager hinter Burunga, meldete sich Leutnant Vériter
bei mir, der uns für die nächste Zeit (von der Kongoregierung) zur Be-
gleitung kommandiert war.
Busuenda ist noch hoch gelegen. Man erkennt mit dem Glase an den
klaren Tagen den Spiegel des fünf Tagemärsche entfernten Albert-
Eduard-Sees und die Konturen des i5o km fern liegenden Ruwenzori-
Schneegebirges. Von hier aus fällt der Pfad steil in die Rutschuru-Ebene
ab. Je tiefer man hinabsteigt, desto üppiger zeigt sich der Graswuchs
überall zwischen den Ortschaften. Am Fuße des Hügels, der den Posten
Rutschuru trägt, wurde auf einer gangbaren Brücke, der einzigen, die
ich bis dahin im Kongostaate sah, der wildrauschende, in schönem Ga-
leriewald dahinfließende Rutschuru-Fluß überschritten. Ein breiter Weg
führt von hier zum Posten hinauf, an dessen Eingang uns der Comman-
dant supérieur (Oberkommandant) Derche mit den kongolesischen Herren
und der etwa i5o Mann starken Kompagnie empfing, die schon bei dieser
Gelegenheit und später bei einem Vorbeimarsch einen vorzüglichen Ein-
druck machte. Rutschuru besteht aus einem kleinen Fort mit Wall und
Graben, dem 3oo m abgelegenen Askaridorf und einer kleineren Anzahl
Die Abschnitte zwei, drei und vier sind ebenfalls aus dem Buche von Eckert,
Deutsche Kulturgeographie. Schrödel, Halle 1910.
Adolf Friedrich, Herzog von Mecklenburg, Das innerste Afrika. Lindner.
Leipzig 1909.
15
TM Hauptwörter (50): [T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen]]
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TM Hauptwörter (200): [T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See]]
Extrahierte Personennamen: Busuenda Eckert Adolf_Friedrich Adolf Friedrich Lindner
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
Kilometer, wurde jetzt in vier Stunden zurückgelegt. Aber jetzt waren
unsere Schlitten ja auch beträchtlich erleichtert. Um elf Uhr vormittags
überraschten wir unsere Kameraden auf der Gjöa durch unsere unerwartet
schnelle Rückkehr.
5. Deutsche Helden im fernsten Süden*.
In Eis und Schnee.
Am Morgen des 14- Februar 1902 halten wir Eis in deutlicher Nähe
vor uns von Ssw bis So. Von 10 Uhr nachmittags trieben kleinere
Brocken vorbei, die sich schnell vermehrten und schon um 11 Uhr zu
Flächen zusammenschlossen, die wie Schaum auf dem Wasser schwank-
ten. Kurz nach 11 Uhr wurde der Kurs fast gegen Westen gewandt,
weil im Süden und Osten die Möglichkeit vorwärts zu kommen gering
schien. Im Laufe des Nachmittages drangen wir in die Schollen ein,
welche klein aber zahlreich waren, mit abgerundeten Umrissen und mit
aufgewulsteten Rändern, wie sie das ,,Pancakeeis“ der Engländer charak-
terisieren. Ihre Oberfläche war weiß, die Ränder aber durch eine An-
zahl von Diatomeen, die daran wuchern, braun gefärbt. Gleichzeitig um-
gaben uns Pagodroma und Thalassoeka, die Sturmvögel des südlichen
Eismeeres, in größeren Scharen. Etwa dreißig Eisberge lagen um uns
herum, unter denen mehrere Tafelform hatten; Dünung wurde noch
deutlich gespürt, doch war sie unter dem Einflüsse des Eises kurz und
gedämpft. In der Spannung der Sinne, die uns alle beherrschte, blieb
es nicht aus, daß bald Land gemeldet wurde, standen wir doch nicht
mehr fern von der Position, die Wilkes für Terminationland zeichnet.
Das vermeintliche Land erschien in flachen, abgerundeten Formen und
wurde durch im Schatten befindliche steile Wände von runden Eisbergen
vorgetäuscht, welche dunkles Gestein vorspiegeln konnten. Björvig mel-
dete Land aus der Aussichtstonne, Kapitän Ruser von der Brücke;
aber ebensooft erwies sich ihre Sichtung als irrig. Unterstützt wurde
die Täuschung durch das Erscheinen einer Sterna und einer Raubmöve*
welche als A erkünder von Land gedeutet wurden, was auch gelegentlich
seine Berechtigung hat. L nsere Lotung am Nachmittag gab geringe
Tiefe, doch immer noch 3i65 m, so daß eine unmittelbare Nähe des
Landes unwahrscheinlich war. Am folgenden Morgen hörte ich schon
Dfyg'alski, E. v. Zum Kontinent des eisigen Südens. Fahrten und Forschungen
des „Gauß“ 1901—1903 Reimer. Berlin.
281
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Die meteorologischen und klimatischen Verhältnisse der l£rbe. 69
und vom Ozean herbeischaffen. Wir finden deshalb in ganz England hohe Tem-
peratur, während im Inneren des Festlandes, wohin die warme Luft noch nicht
vorgedrungen ist, und wo infolge des klaren Hochdruckwetters starke Abkühlung ein-
getreten ist, die Temperatur mehrere Grade unter dem Gefrierpunkte liegt. Dieser
ß e o hach tu n gare ri
8 Uhr morgens
O K Begw
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S wärtiij * Mtbe»
G Weefo
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Zahltvr
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Kettet läge in einem Hochdruckgebiet.
Wetterkarte vom 22. Januar 1907.
Temperaturunterschied ist besonders in Südfrankreich sehr stark. Während in Ost-
frankreich noch 5° Kälte herrscht, steigt die Temperatur an der Küste bis zu 10°
Es ist infolgedessen über der Biskayasee eine deutliche Ausbuchtung der Isobaren '
eingetreten, welche die Entstehung eines Teiltiefs ankündigt. Von diesem Teiltief,
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier]]
TM Hauptwörter (200): [T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T11: [Kanal Rhein Verkehr Eisenbahn Fluß Land Meer Handel Stadt Deutschland]]
Extrahierte Ortsnamen: England Weefo Südfrankreich